Samstag, 22. September 2012

Spätsommermorgen



Über weite Flächen, soweit mein Auge reicht,
bedeckt ein weißer Nebel
die Landschaft zart und leicht.

Ich vernehme laut in meiner Nähe,
im noch weiß verborgenem Grund
das Krächzen einer Krähe.

Das Gras ist schon von Tau bedeckt,
der Herbst, er lässt uns grüßen,
hat dem Sommer die Hände entgegen gestreckt.

Es ist ein lautloses Übergeben,
fast schon wie ein Ritual,
erfüllt mit malerischem Leben.

Für mich steht eines außer Frage,
nachdem ich meines Weges gehe:
Ich liebe auch diese weißen Tage.

© Christiane Rühmann

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen